Chronik

Im Frühjahr 2017 findet sich eine Gruppe von Menschen und beschließt den Traum vom gemeinschaftlichen und selbstbestimmten Wohnen und Leben zu verwirklichen.

Mit dem festen Vorhaben einen neuen Wagenplatz in Bremen zu gründen haben wir angefangen uns regelmäßig zu treffen und dabei das Konzept einer (Sub-)Kulturwerkstatt entwickelt.

07.04.17 Erstes treffen mit der ZZZ, bei welchem über mögliche Flächen gesprochen wird. Die Brache am Hastedter Osterdeich (neben dem Netzemuseum) kommt für uns auf jeden Fall in Frage.

Bei dem darauf folgenden Treffen mit dem Hemelinger Beirat am 25.04.17 wird unser Projekt von der Versammlung sowie dem Ortsamtsleiter Jörn Hermening begrüßt. Die als Bereicherung des Stadtteils wargenommene Einbeziehung von Menschen aus dem Umfeld sowie dem vielfältigen Programm Angebot werden dabei hervorgehoben.

29.05.2017 Offizielles Treffen mit der Lenkungsgruppe der ZZZ , welche sich ebenfalls positiv zu unseren Plänen äußert. Frau Zernikow (WfB) nimmt anschließend Kontakt zur Liegenschaftsverwaltung der SWB auf. Herr Hülsemeyer verweist uns an Frau Heinken vom Umweltamt um einen akuten Verdachtsfall einer Bodenverunreinigung zu überprüfen.

Mitte Juni Ein 1. Bodengutachten wird erstellt. Ergebnis unklar. Weitere Gutachten sollen abgewartet werden.

Im September folgt die Einschätzung von Frau Heinken: „Eine mögliche Nutzung der Fläche ist eventuell nach der Reinigung des Bodens – also Anfang nächsten Jahres realisierbar.“

Anfang November besetzen wir ein Gelände mit zwei alten Gutshäusern, großem Innenhof und angrenzenden Gewächshäusern welche vor Jahrzenten eine Obstgärtnerei enthielten. Unsere Bemühungen die Besitzer*innen ausfindig zu machen und einen Nutzungsvertrag zu besprechen scheitern. Das Grundstück wurde an den benachbarten Autohändler verkauft und die Häuser sollen einem Parkplatz für Gebrauchtwagen weichen…Heute (über ein halbes Jahr später) hat sich auf der gesamten Fläche nichts verändert.

Nach einem kurzen Aufenthalt neben dem Netztemuseum am Hastedter Osterdeich (11.12.2017 -TAZ (Begehrte Bauwagen)) zieht ein Teil der Wagencrew auf den Parkplatz neben der Zollkantine am Hansator. Die freundlichen Mitarbeiter des Musikszene e. V. ermöglichen uns ein paar stressfreie Wochen in der Überseestadt und neben mehr Öffentlichkeitsarbeit veranstalten wir Soliaktionen.

Aufgrund des Platzmangels und dem Wunsch zusammen zu stehen ziehen wir zum Jahreswechsel auf die Brachfläche hinter dem alten Güterbahnhof.

Bis März wächst unsere Gruppe. Trotz Schnee und Eis lassen wir uns nicht abhalten die Forderungen nach einem Gelände für unser Projekt der Stadt entgegen zu halten.

25.03.18 Demo für mehr Wagenplätze ! (27.03.2018 -TAZ (Mehr Wagen Wagen))

Wir erstellen eine Mappe mit für uns interessanten, leerstehenden Brachflächen (städtisch und privat) und einem Flächennutzungsplan. Auf diesem Papier sind 16 Flächen aufgelistet, die für uns entweder für eine Zwischennutzung (6-9 Monate) oder als Dauerlösung in Frage kommen. Jedoch erhalten wir keine ernst zu nehmenden Antworten.

Weitere Anläufe um mit der Verwaltung des Geländes am Hastedter Osterdeich an einen Tisch zu kommen, werden von den noch ausstehenden Bodengutachten verzögert.

09.06. Zucker für Alle !

Mit der großen Freiraumdemo zieht die Ölhafencrew durch Bremen und versteht sich als Teil einer subkulturellen Bewegung welche für mehr selbstorganisierte Strukturen in der Stadt kämpft.

03.08.18 Unser Umzug steht kurz bevor und wir freuen uns alle Unterstützer*innen und am Projekt Interessierten bald auf einen neuen Platz einzuladen.

07.08.2018 Besetzung Industriestraße.

Wir sind mit einem großen Teil unserer Crew an die Industriestraße, Ecke Richard Dunkel Straße gezogen, da haben wir uns auf unseren ersten Nutzungsvertrag eingelassen und haben die Brache nach 2 Wochen wieder verlassen. Es soll da bald eine neue Klinik entstehen.

19.08.2018 Besetzung Neuenlanderstraße.

Seit nun fast einem Monat stehen wir auf der an den Flugplatz angrenzenden Fläche auf welcher seit Jahren nichts passiert. Wenige Tage nach befahren des Geländes wurde uns über die ZZZ mitgeteilt daß Thomas Lecke-Lopatta mit den Besitzer*innen des Areals, der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) Kontakt aufgenommen hat.